Nachhaltiges Bauen
Ressourcenorientiertes Bauen
Lebenszyklus, ein Prinzip der Nachhaltigkeit!
Nachhaltiges Bauen umfasst mehr als nur Energiesparen und Wärmedämmung. Es geht um das Gebäude und das darin Wohnen, Arbeiten, Leben. Vom Erbau bis zum Rückbau. Die einzelnen Bereiche können unterteilt werden in:
- Baustoffe
- Gebäudesubstanz/Bauart und Betriebskosten
- Betriebsenergie
- Standort
- Komfort und Wohlbefinden
Bei Gebäuden ist es wichtig auf den gesamten Lebenszyklus zu achten. Es sind somit der Aufwand und die Auswirkungen von Erstellung, Betrieb, Instandhaltung, Modernisierung und Nutzungsänderung sowie der in Zukunft allfällig stattfindende Rückbau zu beachten und in die Planung miteinzubeziehen.
Aus Sicht der Abfallwirtschaft sind vor allem der Materialienaufwand und die Entsorgung entlang und am Ende der Nutzungsdauer entscheidend. Bei Planung und Bau muss bereits darauf geachtet werden, dass zB Nutzungsänderungen ohne großen Umbruch erfolgen können, Anpassungen an zukünftige Standards (Technik, Kommunikation etc.) leicht durchführbar sind, aber auch umweltverträgliche und ressourcenschonende Baustoffe verwendet werden. Dann entspricht ein Bauvorhaben den Prinzipien der Nachhaltigkeit.
Wohnungen, Geschäftslokale etc. die darauf ausgelegt sind, mehrere unterschiedliche Nutzung entlang ihrer Lebensdauer zu beinhalten. >Flexible Umgestaltung >leichter Umbau >längere Lebensdauer
Vorreiter Zürich:
Die Stadtgemeinde Zürich hat per Volksabstimmung beschlossen, das Ziel „2000 Watt-Gesellschaft" in die Stadtverfassung zu schreiben. Dieses Ziel sieht u.a. vor, den Energieverbrauch (aktuell 6.300 Watt/EW) unter den weltweiten Durchschnitt von 2.200 Watt/EW zu setzen. Im Zuge dessen wurden viele Konzepte, Studien, Richtwerte und Leitlinien erstellt, und könnten als gutes Beispiel für eigene Planungen herangezogen werden: