Nachhaltiges Bauen
Dämmung
Rückbau
Problem beim Rückbau von Gebäuden mit Wärmedämmstoffen ist die mögliche Belastung mit FCKW in den Altbeständen. Im Zeitraum zwischen 1960 und 2000 wurden FCKW-geschäumten Wärmedämmstoffen verbaut. Diese benötigen eine spezielle Vorsorge beim Rückbau.
Info-Broschüre: Nachhaltige (H)FCKW Entsorgung am Bau
Neben Wärmedämmsystemen auf fossiler Basis, gibt es auch eine Vielzahl an natürlich nachwachsenden Rohstoffen bzw. anderer Alternativen, wie Flachs, Hanf, Kork, Schafwolle, etc.
Info-Blätter: Baurestmassen und Altbaustoffe
Der wichtigste Grundstein für eine mögliche Wiederverwertung von Dämmstoffen wird bereits beim Einbau gelegt. Je mehr dieser auf einen leichten Ausbau ausgelegt ist, desto eher ist eine Wiederverwertung möglich und sinnvoll. Jegliche Form von vollflächigem Verkleben, Dübeln oder Verschweißen mit andern Elementen wird bei einem kommenden Rückbau hinderlich sein, und das Material beschädigen. Auch das Verputzen, direkt auf den Dämmstoffen, behindert dessen Wiederverwertung.
Bei Einblasdämmungen, wie etwa Zellulose oder Schafwolle, ist Sortenreinheit durch einfaches Absaugen leicht zu gewährleisten. Auch beim geklemmten Einbau kann ein Dämmstoff oftmals zerstörungsfrei rückgebaut werden. Gute Anwendungsbeispiele hierfür sind Dämmstoffmatten aus Mineralwolle, Flachs oder Hanf. Bei Wärmedämmverbundsystemen ist die Ausführung entscheidend. Bei geklebten Systemen ist eine sortenreine Trennung schwierig. Hier können Dübelsysteme bzw. verschraubte Systeme Abhilfe schaffen. Wärmedämmungen bei einer vorgehängten Fassade können ebenfalls einfach rückgebaut werden.
Info-Broschüre: (BMLFUW 2014) - Dämmstoffe richtig eingesetzt Eignung, Anwendung und Umweltverträglichkeit von Dämmstoffen - Bestellung möglich!!