Nachhaltiges Bauen
Urban Mining - Der Siedlungsraum als Lagerstätte
Das 4-Säulen Konzept!
Der Lebensmittelpunkt von über der Hälfte der Weltbevölkerung befindet sich innerhalb von Städten. Es liegt demnach nahe, in der städtischen Infrastruktur bereits verwendete Ressourcen wiederzuverwenden. Unter dem Begriff Urban Mining versteht man ein Konzept, das auf vier Säulen ruht:
- Intelligentes Design, das die Wiederverwertung bereits mit einbezieht,
- Ressourcenkataster, auf denen wie auf Landkarten die vom Menschen geschaffenen Rohstofflagerstätten eingezeichnet sind,
- Methoden zum Auffinden, Bewerten und Heben der Rohstoffe in anthropogenen Lagerstätten,
- Neue Technologien für die Rückgewinnung der Rohstoffe, die nur in Kleinmengen verbaut sind und derzeit noch nicht rentabel recycelt werden können.
Eine mögliche Form könnte eine Landkarte sein, auf der die urbanen Lagerstätten mit ihren Rohstoffaufkommen gekennzeichnet sind.
Projektbericht " Das anthropogene Lager in der Steiermark - Entwicklung eines Urban Mining Kataster - UMKAT, eine Studie der Ressourcen Management Agentur (RMA)"
Wichtige Voraussetzung für Urban Mining "Landkarten" bzw. dem Wissen um die Menge von verbauten Rohstoffen ist der Gebäudepass.
"Mit dem Gebäudepass-Konzept wird keine Bewertung von Bauwerken oder -materialien durchgeführt. Der Gebäudepass ermöglicht eine qualitative und quantitative Aussage über in einem Bauwerk eingesetzte Baumaterialien. Mit dem Pass sollen Informationen über ihre Lage im Bauwerk, die möglichen Schnittstellen, sowie über die Art des Materials dessen stoffliche Zusammensetzung und Materialverbindungen in Bezug auf Trennbarkeit, zukünftige Entsorgung bzw. zukünftiges Recycling enthalten sein" (Daxbeck et al. 2011).
Aktuelle Informationen und Entwicklungen zum Thema "Urban Mining" unter http:/urbanmining.at verfolgen!
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