Ziel 2 - Kein Hunger
Hunger beenden, Lebensmittelsicherheit und verbesserte Ernährung erreichen
Bis 2030 soll der Hunger weltweit beendet werden und es soll sichergestellt werden, dass alle Menschen ganzjährig Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben. Laut FAO steigt aber die Zahl der Hungernden global wieder an.
815 Millionen Menschen sind mangelernährt, darunter viele Kinder. Dabei werden weltweit genügend Lebensmittel produziert, um alle Menschen ernähren zu können. Andererseits gelten mehr als 1,9 Milliarden Menschen als übergewichtig, davon sind 600 Millionen fettleibig. Bis 2030 soll nicht nur eine gerechte Verteilung von hochwertigen Lebensmitteln erreicht werden, sondern auch eine Umstellung der Landwirtschaft in den weniger entwickelten Ländern, um Ökosysteme, Artenvielfalt und Bodenqualität zu erhalten.
Auch in Österreich haben rund 600.000 Menschen Probleme, sich gute und ausgewogene Nahrung zu leisten. Gleichzeitig wirft statistisch jeder Haushalt pro Jahr Lebensmittel im Wert von 300 € weg - viel davon wäre noch verwendbar. Ein weiteres Thema ist Überernährung bzw. einseitige, ungesunde Ernährung, die Krankheiten wie Diabetes fördert. Nachhaltige steirische Gemeinden schärfen das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln und für eine ausgewogene, biologische, gesunde und regionale Ernährung. Damit schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihre Bürgerinnen und Bürger bleiben langfristig fit und die Wertschätzung für Bauern und lokale Lebensmittelproduzenten steigt.
Um Verbesserungen messbar zu machen, braucht man Indikatoren. Die " Statistik Austria" hat in Abstimmung mit der europäischen Ebene 2017 ein erstes nationales Indikatorenset erstellt, das laufend aktualisiert wird. Je nach Datenverfügbarkeit sind Zeitreihen der nationalen Daten beginnend mit dem Berichtsjahr 2010 enthalten.