Lebensmittelweitergabe

Es gibt Einrichtungen, die von privaten, kirchlichen oder karitativen Organisationen eingerichtet sind: diese sind sowohl personell, finanziell und strukturell nicht einheitlich. Die Waren werden vom Handel, von der Industrie oder von privaten Produzenten kostenlos zur Verfügung gestellt, der Einkauf ist nur mit einem Nachweis der Bedürftigkeit möglich. Ergänzend dazu gibt es aber neben der Weitergabe von Waren - je nach Verfügbarkeit- verbilligt bzw. zu einem symbolischen finanziellen Beitrag - auch die Möglichkeit einer Sozialberatung. Es geht hier nicht nur um Lebensmittel, sondern auch um Information und Beratung in den verschiedensten Lebenslagen oder einfach um Kontaktmöglichkeiten.

Des Weiteren gibt es Sozialmärkte, die dem  Dachverband SOMA Österreich & Partner angehören und als gemeinnütziges Mitglied dieser Organisation bei der Preisgestaltung, der Lebensmittelhygiene sowie der Ausstellung von Berechtigungskarten einheitlich organisiert sind. Die Waren werden auch vom Handel, der Industrie oder Produzenten kostenlos übernommen und zu symbolischen Preisen an die Kunden mit Einkaufspass verkauft.

Die Organisationsformen sind unterschiedlich (GmbH, Verein, kirchliche Einrichtung); das Ziel ist aber immer, Lebensmittelabfälle zu vermeiden und diese an bedürftige Menschen weiterzugeben. In diesen Einrichtungen arbeiten viele Menschen ehrenamtlich, viele Beschäftigte sind auch über Transitarbeitsplätze zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt beschäftigt. Die Tatsache, dass alle über ausreichend Mitarbeiterinnen verfügen zeigt, dass die Arbeit mit Freude und Sinn ausgefüllt ist. Schwieriger als die personellen Ressourcen sind oftmals die Logistik der Warenbeschaffung, der Transport sowie die entsprechende Kühlung und Lagerung der Lebensmittel zu organisieren.